In seinem heute veröffentlichten Bericht zum deutschen Bildungssystem kritisiert der UN-Sonderbeauftragte für Menschenrechte Munoz vor allem die schlechten Chancen für Benachteiligte, also für Migranten, sozial Schwache und Behinderte. Diese Kinder und Jugendlichen litten besonders unter einem Schulsystem, das auseinandersortiere, anstatt zu fördern. Isabell Zacharias, die Landesvorsitzende des Bayerischen Elternverbands, stimmte der Kritik zu: "Wer Kinder in getrennte Begabungsschubladen steckt, hindert sie daran, voneinander zu lernen." Genau das sei aber das Prinzip der bayerischen Bildungspolitik: Sie trenne die Kinder so früh wie möglich und glaube, dadurch begabungsgerecht zu fördern. "Das ist individuelle Behinderung und nicht individuelle Förderung!", sagte Zacharias.
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