"Die Chancen der Jugendlichen, eine Ausbildungsstelle zu finden, sind in diesem Jahr besser als in den vergangenen Jahren. Dies trifft insbesondere auf den Osten Deutschlands zu." Dies erklärt Manfred Kremer, Präsident des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB), aus Anlass des am 1. August beginnenden neuen Ausbildungsjahrs. "Die von der Bundesagentur für Arbeit gestern veröffentlichten Daten zeigen, dass die Konjunktur wieder anzieht. Die Erholung auf dem Arbeitsmarkt sowie der demografisch bedingte Rückgang der Bewerberzahlen machen sich auch auf dem Ausbildungsstellenmarkt positiv bemerkbar." Allerdings gebe es, so Manfred Kremer, keinen Grund, die "Hände in den Schoß zu legen, denn auch in diesem Jahr wird es wieder Jugendliche geben, die keinen Ausbildungsplatz erhalten, weil in bestimmten Regionen und Branchen Angebot und Nachfrage nicht übereinstimmen". Darüber hinaus gelte es, Lösungen für strukturelle Probleme zu finden, zum Beispiel für die oft zu langwierigen Übergänge von der Schule in Ausbildung und Erwerbstätigkeit oder die mangelnde Ausbildungsreife von Jugendlichen.
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