"Es hat keinen Sinn, dass sich Wirtschaft und Politik beim Bündnis für Ausbildung Jahr für Jahr gegenseitig auf die Schultern klopfen, während die Zahl der Jugendlichen in Schleswig-Holstein ohne Ausbildungsplatz ständig wächst. Wegen der hohen Zahl von so genannten Altbewerbern bedeutet der Schulabschluss für immer mehr Haupt- und Realschüler nicht den Einstieg in den Beruf, sondern die Zugangsberechtigung für irgendwelche Warteschleifen", sagte Jan Nissen, stellvertretender Landesvorsitzender der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) zur heutigen Unterzeichnung des Bündnisses für Ausbildung. Er forderte für die Jugendlichen ein Recht auf Ausbildung. Wenn das duale Berufsbildungssystem nicht genügend Plätze bereitstelle, müsse die voll qualifizierende Ausbildung mit Kammerabschluss in beruflichen Schulen ausgeweitet werden.
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