"Es ist absolut richtig, Gewaltprobleme an der Schule öffentlich zu machen und Unterstützung einzufordern", kommentieren für den Verband Bildung und Erziehung (VBE) Bundesvorsitzender Ludwig Eckinger und Berlins Landesvorsitzender Helge Dietrich den Fall der Berliner Rütli-Schule. Es sei skandalös von der Politik, Schulen so lange allein zu lassen, bis es lichterloh brenne, betonen beide. Ein solcher Fall wie in Berlin sei auch in anderen Kommunen denkbar. Der VBE macht sich seit langem dafür stark, alle Schulen in Unterstützungssysteme einzubinden. Zuletzt hatten VBE und Deutsche Polizeigewerkschaft gemeinsam flächendeckende und abgestimmte präventive Bekämpfungsstrategien gegen Kinder- und Jugendgewalt gefordert. "Doch der Fokus der Schulbehörden wird mehr denn je aufs Messen und Wiegen der Schulen gelegt", kritisiert Ludwig Eckinger. "Unterstützungssysteme finden bis heute unter dem Druck der Länderfinanzminister keinen Rückhalt in der Schulpolitik der Länder."
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