"Deutschland braucht dringend eine nationale Bildungsstrategie, die insbesondere die Ausgaben für das Bildungswesen als Investitionen in die ökonomische, soziale und kulturelle Entwicklung der Gesellschaft ausweist", erklärte der Bundesvorsitzende des Verbands Bildung und Erziehung (VBE) Ludwig Eckinger aus Anlass der heutigen Veröffentlichung des OECD-Bildungsreports 2004. "Auf dieses Ziel müssen Bund und Länder gemeinsam hinarbeiten." Es sei unerträglich, so Eckinger, dieses wichtige Feld zum Zankacker zwischen Bund und Ländern machen zu wollen. "Die Fingerhakelperspektive der Föderalismuskommission lässt derzeit leider keine großen Hoffnungen aufkommen. Statt Machtgerangel im Krähwinkel deutscher Kleinstaaterei braucht Deutschland einen kooperativen Föderalismus, in dem Bildungspolitik ganz oben an steht", bekräftigt der VBE-Bundesvorsitzende. "Der OECD-Bildungsreport ist die internationale Messlatte, an der sich die deutsche Bildungspolitik erfreulicherweise reiben muss. Der Druck ist hilfreich", so Eckinger.
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