Die Befriedigung, mit der der Bayerische Philologenverband nach dem gelungenen Start des neuen achtjährigen Gymnasiums Umfrageergebnisse präsentiert, ist befremdlich. Es ist offensichtlich, dass dem Philologenverband daran gelegen ist, seine kritische Haltung gegenüber dem achtjährigen Gymnasium zu rechtfertigen. Er wäre aber schon im eigenen Interesse als Vertretung der bayerischen Gymnasiallehrkräfte besser beraten, in der Öffentlichkeit herauszustellen, welche Qualitäten das neue Gymnasium umfasst und welche neuen Gestaltungsspielräume für Schule und Unterricht sich mit seiner Einführung ergeben. Dass die neue Schulform eine außergewöhnlich hohe Akzeptanz bei den Eltern erfährt, beweist der unerwartet hohe Schülerzuwachs am achtjährigen Gymnasium von 2,1%.
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