Der Präsident des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes (BLLV), Klaus Wenzel, hat die am Wochenende bekannt gewordenen Pläne des Kultusministerium zur Einführung einer "Individuellen Lernzeit am Gymnasium" kritisiert: "Sie zeigen, wie aktionistisch das Kultusministerium agiert und wie zielsicher die wesentlichen Fragen ausgeklammert werden." Er forderte durchdachte Reformen, die dazu führen, dass Kinder und Jugendliche wieder in Ruhe anspruchsvolle Bildungsprozesse durchlaufen dürfen. "Schüler, Lehrer und Eltern brauchen mehr Muße. Monitorings und Messlattenpädagogik machen Schule nicht besser", sagte er heute in München. Zielführender wäre eine ehrliche Bestandsaufnahme der Probleme. Nun würden aber wieder in einem Landtagswahlkampf Tatsachen geschaffen, die zu Lasten der Lehrer und der Schüler gingen.
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