NRW: Niedrigere Erwerbsbeteiligung von Ungelernten
Die Erwerbstätigenquote von Ungelernten lag in NRW im Jahr 2014 bei 56,1 Prozent, bei beruflich Qualifizierten waren es 82,2 Prozent.
17.06.2016 Nordrhein-Westfalen Pressemeldung Information und Technik Nordrhein-WestfalenWie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als statistisches Landesamt anhand von Ergebnissen des Mikrozensus mitteilt, haben Ungelernte in den letzten zehn Jahren von der allgemein günstigen Arbeitsmarktentwicklung profitiert: Bei Ungelernten stieg die Erwerbstätigenquote um 5,2 Prozentpunkte, bei qualifizierten Erwerbspersonen fiel der Anstieg mit 7,6 Prozentpunkten stärker aus.
Unter webshop.it.nrw.de steht die Analyse ab sofort zum kostenlosen Download bereit.
In NRW hatten im Jahr 2014 etwa 1,2 Millionen Erwerbspersonen im Alter von 25 bis unter 65 Jahren - also jede(r) Sechste der 7,5 Millionen Erwerbspersonen - keinen beruflichen Ausbildungsabschluss (16,2 Prozent); 2005 war es noch ein Fünftel gewesen (19,5 Prozent). Der Männeranteil unter den Geringqualifizierten lag bei 55,2 Prozent. Etwa die Hälfte (49,2 Prozent) der Ungelernten hatte einen Migrationshintergrund; im Vergleich zum Jahr 2005 (damals: 45,5 Prozent) ist deren Anteil um 3,7 Prozentpunkte gestiegen.
Diese und weitere interessante Ergebnisse zur Erwerbsbeteiligung von Ungelernten und beruflich Qualifizierten haben die Statistiker jetzt in der Reihe Statistik kompakt unter dem Titel "Ungelernte - chancenlos auf dem Arbeitsmarkt?" veröffentlicht.
- Deutschland hat die niedrigste Jugenderwerbslosigkeit in der EU
- Weiterbildungen mit Berufsabschluss erhöhen die Arbeitsmarktchancen für Arbeitslose deutlich
- Großer Fachkräftemangel - trotzdem Langzeitarbeitslose ohne Chancen
Keine Kommentare vorhanden