ERASMUS+: Knapp 4,8 Milliarden Euro für die Berufliche Bildung
Die Mitte Dezember 2020 von der deutschen EU-Ratspräsidentschaft mit dem Europäischen Parlament (EP) und der EU-Kommission erzielte politische Einigung für die neue Laufzeit 2021-2027 des EU-Bildungsprogrammes ERASMUS+ sieht ein Gesamtbudget von 24,57 Milliarden Euro in aktuellen Preisen sowie weitere 1,7 Milliarden Euro in Preisen von 2018 vor.
18.01.2021 Bundesweit Pressemeldung DIHK - Deutscher Industrie- und HandelskammertagGemäß dem erzielten Kompromiss steigt der Finanzanteil für die Berufliche Bildung von 21 auf 21,5 Prozent: Damit stehen knapp 4,386 Milliarden Euro vor allem für die Förderung von beruflicher Lern- und Arbeitserfahrung im Ausland für Teilnehmer und Absolventen der Beruflichen Bildung und für ihre Ausbildungsbetriebe in Deutschland zur Verfügung.
Die Mittel kommen auch Auszubildenden während ihrer betrieblichen Ausbildung, Berufsbildungspersonal in Unternehmen sowie jungen Fachkräften nach ihrer Ausbildung zugute. Hinzu kommen noch 400 Millionen Euro für den Aufbau eines europäischen Netzwerkes von sogenannten "Beruflichen Exzellenzcentren", an dem sich auch Industrie- und Handelskammern bzw. Wirtschaftskammern beteiligen können.
Der gefundene politische Kompromiss wird derzeit in die neue ERASMUS+-Verordnung eingearbeitet, die voraussichtlich im März von den Mitgliedstaaten im Rat und dem EP endgültig verabschiedet wird.
2019 hatten aus Deutschland 123.462 Programmteilnehmer/innen von einer über ERASMUS+ geförderten Auslandsmobilität profitiert. Davon waren 32.695 Absolventen der Beruflichen Bildung. Den Löwenanteil machten die Studenten mit 58.942 Teilnehmern aus. Das Budget in der aktuellen Förderperiode 2014-2020 beträgt 14,7 Milliarden Euro.
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